"Ich bin glücklich, dass der Ural meine Heimat ist, wo das Wasser der Seen an den Ausläufern der Felsen zur Ruhe kommt."
Oleg Mitjajew (1956-), russischer Liedermacher
Die Uralberge ziehen sich über 2.000 Kilometer in Nord-Süd-Richtung von der Tundra nördlich des Polarkreises bis zu den Rändern der kasachischen Steppe. Für Russland ist das Gebirge an der Grenze von Europa und Asien seit Jahrhunderten eine wahre Schatzkammer: Eisenerz, Kupfer und Edelsteine aus dem Ural beförderten maßgeblich den wirtschaftlichen Aufstieg des Landes. Vor allem nach der Oktoberrevolution durchlebten viele Industriestädte wie Jekaterinburg (Swerdlowsk), Perm, Tscheljabinsk oder Nischni Tagil durch den Ausbau der Schwerindustrie ein stürmisches Wachstum. Großstädte wie Magnitogorsk wurden sogar innerhalb weniger Jahre aus dem Nichts aufgebaut. Auch wichtige Rüstungsbetriebe siedelten sich im Ural an - die Folge waren zu Sowjetzeiten viele Reisebeschränkungen für Ausländer. Praktisch die gesamte Region war für Besucher aus dem Westen unzugänglich. Dabei gibt es im Ural nicht nur graue Industriezentren mit rauchenden Schloten und tristen Hochhaussiedlungen - sondern auch wunderbare Berglandschaften, Nationalparks und vor allem viele Flüsse, die darauf warten, mit dem Paddelboot erkundet zu werden.
Hier geht es weiter zu den Informationen im Detail: Schritt für Schritt entsteht hier eine Sammlung von Wissenswertem über die interessantesten Orte der Uralregion (Auf die Bilder klicken!).