Jahrhunderte lang war Königsberg wirtschaftliches und politisches Zentrum des deutschsprachigen Ostens. Die Heimatstadt des großen Philosophen Immanuel Kant galt als eine der schönsten Städte im Ostseeraum. Alles änderte sich mit dem Zweiten Weltkrieg, als die Rote Armee die Trümmer der zerbombten Preußenresidenz eroberte und Königsberg mitsamt dem nördlichen Ostpreußen an die Sowjetunion fiel. Umbenannt zu Ehren des Sowjetfunktionärs Michail Kalinin verschwand Kaliningrad für Jahrzehnte hinter dem Eisernen Vorhang und wurde als sozialistische Stadt wieder aufgebaut. Doch Besucher finden an den Ufern des Pregels und in den einstigen Vororten noch immer erstaunlich viele Erinnerungen an die Vorkriegszeit.