Einreiseverbot, Flüge eingestellt, Landgrenzen geschlossen. Machen wir es kurz: Derzeit und bis auf Weiteres führt wegen der Coronavirus-Pandemie für Ausländer kein Weg nach Russland. Für Touristen schon einmal erst recht nicht. Vom 18. März an dürfen keine ausländischen Staatsbürger mehr in die Russische Föderation einreisen - Diplomaten und Personen mit Dauer-Wohnrecht ausgeschlossen. Von diesen Gruppen abgesehen gibt es Ausnahmen nur für Personen, die zur Beerdigung eines nahen Verwandten reisen müssen. Die Regierung verhängte das Verbot zunächst für einen Zeitraum bis zum 1. Mai. Mit einiger Zeitverzögerung zu Westeuropa war in den vergangenen Tagen auch in Russland das öffentliche Leben eingeschränkt worden.
Mittlerweile wurde die Zugverkehr zwischen Russland und allen Nachbarländern eingestellt. An den Landgrenzen ist kein Durchkommen mehr, zuletzt war noch die Ein- und Ausreise Richtung Estland und
Finnland möglich, aber auch damit ist inzwischen Schluss (Quelle: YLE).
Allein die staatliche Fluggesellschaft Aeroflot hält dann noch einige Verbindungen in die größten Städte Europas aufrecht, darunter nach Berlin, nicht einmal aber mehr nach
Frankfurt. Dabei geht es vorrangig darum, noch russische Reisende heimzuholen. Lufthansa und alle russischen Airlines, die zwischen beiden Ländern verkehrten, haben ihre
Verbindungen komplett eingestellt.
Die Anfang März in Moskau eingeführten Quarantäne-Bestimmungen für Reisende aus Hochrisiko-Ländern wie Deutschland gelten inzwischen
in weiteren Teilen des Landes, darunter in St. Petersburg und Kaliningrad weiter. Russische Konsulate im Ausland haben
übrigens auch den Publikumsverkehr eingestellt. Immerhin gibt es in dem weltumfassenden Chaos eine gute Nachricht für Reisende, die wegen abgesagter Flüge und geschlossener Grenzen nicht mehr
rechtzeitig aus Russland ausreisen konnten. Sie können ausnahmsweise einmal auf die Milde der russischen Bürokratie hoffen: Visa festsitzender Reisenden werden von den Innenbehörden
am aktuellen Aufenthaltsort verlängert, auch, wenn sie bereits abgelaufen sind (Quelle: Kommersant).
Mit einem Wort: Bleibt zu Hause!!
(Aktualisiert am 20. März 2020)