Fast noch in Sichtweite der Moskauer Kremltürme beginnt am südlichen Ufer des Moskwa-Flusses eine andere Welt. In dem Stadtteil Samoskworetschje ist noch viel vom alten, vorrevolutionären
Moskau zu spüren: Mit vielen ruhigen Gassen, Zwiebelturm-Kirchlein, Stadtvillen. Auf einigen Hauptstraßen rumpelt die Straßenbahn entlang, aber insgesamt herrscht hier deutlich weniger Trubel als im eigentlichen Stadtzentrum. Wer an der Zwölf-Millionen-Metropole, ihren Menschen- und Verkehrsmassen verzweifelt, kann hierher kommen und die russische Hauptstadt von ihrer liebenswürdigsten Seite kennenlernen. Auch die langgezogene Insel mitten im Moskwa-Fluss auf der Höhe des Kremls gehört zu dem Viertel mit dem für Westler schwer aussprechbaren Namen.