Kostenlose E-Visa ab Oktober auch für St. Petersburg

Vom 1. Oktober an sind Kurzbesuche auch in St. Petersburg nur noch mit minimalem bürokratischen Aufwand verbunden: Russlands Präsident Putin hat einen Erlass unterzeichnet, der von diesem Stichtag an die Ausgabe kostenloser E-Visa für bis zu achttägige Reisen nach Petersburg und in das angrenzende Leningrader Gebiet ermöglicht. Damit erfüllt der Kreml einen Herzenswunsch der örtlichen Tourismusbranche, die mit einem deutlichen Anstieg der ausländischen Besucher an der Newa rechnet. Erst vor knapp drei Wochen war eine ähnliche Regelung für Russlands Ostsee-Exklave Kaliningrad in Kraft getreten. Innerhalb der ersten 14 Tage waren über eine spezielle Webseite bereits 7.500 Anträge eingereicht worden.

Petersburg-Reisende in spe müssen sich aber noch etwas gedulden, ehe sie ein Ticket buchen können.

Wie im Fall von Kaliningrad muss die Regierung nämlich noch die Details zu den Bestimmungen festlegen - und wird das wohl erst kurz vor dem Stichtag erledigt haben. Insbesondere muss eine Liste von Ländern festgelegt werden, für deren Staatsbürger die Einreiseerleichterungen gelten.

 

Im Falle von Kaliningrad gab es eine recht großzügige Lösung: Dort sind die E-Visa unter anderem für Reisende aus allen EU-Staaten mit Ausnahme von Großbritannien, aber auch für Schweizer, Türken, Chinesen und Inder erhältlich. Die Wahrscheinlich, dass die Liste im Fall von St. Petersburg ähnlich aussehen wird, ist wohl recht hoch. Für die elektronische Einreiseerlaubnis ist nur eine Auslandskrankenversicherung erforderlich, aber kein offizielles Einladungsschreiben mehr.

Der Putin-Erlass sieht vor, dass Ausländer sich während des achttägigen Aufenthalts frei in St. Petersburg und dem Leningrader Gebiet bewegen dürfen, eine Weiterreise in Nachbargebiete ist damit (vorerst) nicht gestattet. Im Vergleich zu den bereits heute möglichen visafreien Petersburg-Besuchen für Kreuzfahrt-Touristen wäre das aber ein riesiger Fortschritt, denn es entfällt z.B. die Pflicht, an organisierten Ausflügen teilzunehmen.

Auch gibt es jenseits der Stadtgrenzen viele interessante Orte für Touristen, etwa die Grenzstadt Wyborg oder die Festung Schlüsselburg am Ladogasee. Eisenbahn-Freunde könnten dann mit geringem bürokratischen Aufwand künftig auch die Ostsee umrunden und von Tallinn in Estland über Russland auf dem Landweg nach Finnland reisen.


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