An einem malerischen Seeufer, inmitten dichter Wälder versteckt, liegt eines der prächtigsten orthodoxen Heiligtümer der Wolga-Region. Das von einer weißen Festungsmauer umgebene Raifa-Männerkloster befindet 30 Kilometer westlich von Kasan, der quirligen Hauptstadt von Russlands autonomer Teilrepublik Tatarstan. Auf dem zu Sowjetzeiten verwahrlosten und in den Jahren nach der Wende umfangreich sanierten Gelände leben seit einigen Jahren wieder Mönche. Und eine als wundertätig verehrte Ikone der Madonna von Georgien zieht inzwischen jährlich mehrere 10.000 Pilger an. Ein Ausflug hierher ohne eigenes Auto ist schwierig, aber täglich fahren Ausflugsbusse aus Kasan nach Raifa.