Rund 60 Kilometer vom zentralen Stadtbezirk von Sotschi entfernt entstand zu den Olympischen Winterspielen 2014 ein Wintersportzentrum für die alpinen Skiwettbewerbe. Oligarchen und Russlands Staatskonzerne stampften östlich der Ortschaft Krasnaja Poljana ganze neue Ferienorte mit Hotels, Skiliften, Gastronomie und Freizeitangeboten aus dem Boden, die auch über die Sotschi-Olympiade hinaus zu einem Leuchtturm für die russische Tourismusbranche werden sollten. Die Pläne gingen teilweise auf, tatsächlich verbringen zumindest russische Urlauber ihre Skiferien jetzt öfter als zuvor im Kaukasus statt in den Alpen. Doch die Retorten-Urlauberzentren von Krasnaja Poljana wecken gemischte Gefühle.