Spektakulärer Neubau für Russlands größtes Weltraummuseum

Das weltweit älteste Weltraummuseum in der russischen Provinzhauptstadt Kaluga, gut 200 Kilometer südwestlich von Moskau gelegen, soll im kommenden Frühjahr in einen wesentlich größeren Neubau umziehen. Das gab die Regionalregierung bei den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Museums bekannt. Medienberichten zufolge sind die Arbeiten mittlerweile zu rund 80 Prozent abgeschlossen. Für Besucher soll der Neubau voraussichtlich im kommenden April geöffnet werden. Mit 12.500 Quadratmetern wird die Ausstellungsfläche von Russlands bedeutendendster Sammlung für Weltraumtechnik künftig fünfmal so groß sein wie in dem bisherigen Hauptgebäude. 

Der riesige, barrierefreie Erweiterungsbau mit großen Panoramafenstern wurde in einen Hang hineingegraben. Dort soll es dann genügend Platz für die interessantesten Exponate aus dem Fundus geben, der insgesamt 75.000 Objekte umfasst.

Das Museum im Zentrum von Kaluga verfügt unter anderem über einige Original-Landekapseln, mit denen Kosmonauten von ihren Raumflügen auf die Erde zurückkehrten. Außerdem steht neben dem Museum eine Rakete vom Typ "Wostok", die vor dem Weltraumflug von Juri Gagarin 1961 als Ersatz für den Fall technischer Probleme auf den Raketenstartplatz in Kasachstan gebracht worden war und nicht zum Einsatz kam. Außerdem sind viele Modelle von Satelliten und allerlei Weltraumtechnik zu sehen, darunter ein begehbares Modell des Basismoduls der Raumstation "Mir" in Originalgröße.

 

Das Konstantin-Eduardowitsch-Ziolkowski-Museum der Geschichte der Weltraumfahrt wurde 1967 eröffnet - als weltweit erste derartige Einrichtung. Den Grundstein für das Museum hatte noch Gagarin höchstpersönlich verlegt. 

 

Dass die Wahl des Standortes auf Kaluga fiel, war eine späte Würdigung der Verdienste des Erfinders Konstantin Ziolkowski (1857-1935). Der Lehrer und Erfinder gilt als einer der wichtigsten theporetischen Vordenker der modernen Weltraumfahrt und als Pionier der Raketentechnik. Ziolkowskis Wohnhaus in Kaluga, in dem der Gelehrte die letzten 30 Jahre seines Lebens lebte und forschte, ist heute eine Filiale des Weltraummuseums.

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