Yandex versenkt versehentlich Insel Sachalin

Nutzer von Yandex, der führenden russischen Suchmaschine, staunten nicht schlecht, wenn sie Anfang der Woche den Kartendienst des Google-Konkurrenten ansteuerten und dabei Russlands Pazifikregion heranzoomten. Über Nacht war auf den Landkarten Sachalin, die größte Insel Russlands, verschwunden. Anstelle des fast 77.000 Quadratkilometer großen Eilands war vor der russischen Küste nur Wasser zu sehen. Mutmaßungen über ein Geheimabkommen zur Übergabe der Insel an Japan machten im Internet die Runde. Russische Medien wie beispielsweise die "Moscow Times" notierten spöttisch, dass der Untergang von Sachalin erstmals gegen zwei Uhr nachts am Dienstagmorgen aufgefallen sei - fast zeitgleich mit Nordkoreas jüngstem Raketentest.

Befürchtungen, das irrlichternde Regime in Pjöngjang könnte etwas mit dem Verschwinden zu tun haben, wurden allerdings schnell entkräftet. Yandex selbst teilte in einer Presseerklärung mit, ein technischer Fehler beim Aufspielen aktualisierter Karten habe zu dem Missgeschick geführt. 

Nach rund sechs Stunden war die Insel wieder für jederman gut sichtbar. Der russische Internetkonzern bietet seinen Geodatendienst Yandex.Maps seit 2004 an und ist somit sogar schon länger auf dem Markt als Google. Insbesondere im Bereich der ehemaligen Sowjetunion sind die eingespeisten Daten sehr detailliert und aktuell. Äußerst populär bei Autofahrern in den russischen Großstädten ist auch der auf Yandex.Maps basierende Stau-Warndienst.

 

Nach Angaben des Unternehmens werden die Karten täglich aktualisiert und in den Datenbanken zusätzliche Details eingetragen. Monatlich soll es mehr als eine Million Änderungen geben. Übrigens nutzt auch der Rhein-Wolga-Kanal die Yandex-Karten auf vielen Unterseiten.

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