Im Hinterland der russischen Ferienhochburg Sotschi hat sich an manchen Stellen eine einzigartige Vegetation erhalten,
die mit ihren Lianen, moosbewachsenen Bäumen und immergrünen Büschen an einen Dschungel erinnert. Die kolchischen Wälder an Russlands
Schwarzmeerküste geben einen faszinierenden Eindruck, wie es vor Jahrmillionen auch in weiten Teilen Europas aussah, bevor sich die Natur in den Eiszeiten radikal wandelte. Das aus Sicht von Botanikern und Biologen wertvollste, rund 300 Hektar große Teilgebiet liegt unweit des Stadtteils Chosta in einem Tal des gleichnamigen
Flusses:
Der Eiben- und Buchsbaumwald ist eine kleine Exklave des Kaukasus-Naturreservats und damit Teil des
UNESCO-Weltnaturerbes. Vor einigen Jahren wurde der Wald allerdings Opfer einer regelrechten
ökologischen Katastrophe: Eingeschleppte Buchsbaumzünsler fraßen nahezu den gesamten Buchsbaumbestand
kahl.