Kosatscha Lopan (September 2004). Es war eine fürchterliche Nacht gewesen in dem Schlafwagenabteil der ukrainischen Eisenbahn. An dem
mindestens 30 Jahre alten Waggon war alles kaputt, was kaputt gehen konnte, das Licht funktionierte nicht, das Abteil ließ sich zwar von innen verriegeln, aber anschließend nur von außen mit
Hilfe des Schlafwagenschaffners wieder öffen. Eine Heizung gab es nicht in dem Zug, obwohl es in der Nacht schon bitter kalt geworden war.
Immerhin — die Nacht war kurz gewesen, denn am frühen Morgen passierten wir die ukrainisch-russische Grenze. Die ukrainischen Grenzer blätterten interessiert in meinem Pass. Und witterten wohl sofort die Chance auf ein Geschäft. "Es gibt da ein Problem mit Ihren Dokumenten", sagte mir ein Uniformierter.